Sensomotorische Einlagen in Leipzig
Quelle: ©SPRINGER AKTIV AG 2019

Sensomotorische Einlagen – was ist das?

Es sind Einlagenversorgungen, die den Fuß unterstützen sollen.  Die Muskulatur am Fuß wird aktiv beeinflusst und mit diesen Einlagen soll eine richtige Stellung erzielt werden.

Definition

Der Begriff sensomotorische Einlage bezieht sich auf ein fortlaufend lernendes Informationssystem des menschlichen Körpers. Dieses System befindet sich im Zentralen Nervensystem (ZNS) und ist für die Steuerung und Koordination unseres Bewegungsapparats verantwortlich. Über verschiedene Rezeptoren an den Muskeln, Gelenken, Bändern, Sehnen und der Haut fragt es u.a. ständig Informationen wie Muskellänge, Spannungszustand der Muskulatur und Gelenkstellung ab. Diese Informationsabfrage wird auch als Propriozeption (= Eigenwahrnehmung der Stellung des Körpers im Raum) bezeichnet. Mithilfe der Wahrnehmung werden dann bereits vorhandene Bewegungsmuster im ZNS mit den gelieferten Informationen abgeglichen und der nötige Kraftaufwand für die auszuführende Bewegung berechnet.

Anwendungsgebiete von Sensomotorischen Einlagen

  • Lähmungen ( Spastik )
  • Rotationsfehlstellungen der Beine
  • Fußfehlstellungen wie Spitzfuß, Senkfuß, Knickfuß und Klumpfuß
  • Zehenfehlstellungen
  • Achillessehnenbeschwerden
  • Fersenspornprobleme ( Prävention )

Wirkungsweise der Einlagen

Die Einlagen wirken ganz individuell auf jeden Anwender.

Mit einem ausgearbeiteten Oberflächenrelief wird die Muskulatur angeregt und über das zentrale Nervensystem werden Reize erzeugt. Durch Anwendung von sensomotorischen Einlagen wird die Muskulatur trainiert und Fehlstellungen werden korrigiert.

 

OSZL - Sensomotorische Einlagen