Eine Pedographie bringt Ihnen Klarheit.

Diagnose „Diabetes“ erfordert einen genauen Blick auf die Füße Wer die Diagnose Diabetes erhalten hat, denkt nicht zuerst an seine Füße. Dabei spielt die Zuckerkrankheit gerade am Bewegungsapparat eine entscheidende Rolle. Denn Diabetes geht unter anderem mit dem Fakt einher, dass die Reizrezeptoren im Gehirn schlechter funktionieren. Was wiederum bedeutet, dass Patienten nicht merken, wenn sie beispielsweise einen kleinen Stein im Schuh haben. Nervenstörungen beeinträchtigen zudem die Schweißproduktion, was die Haut an Beinen und Füßen sehr trocken macht. Ergebnis: sie sind anfälliger für Verletzungen. „Eine geringere Empfindlichkeit kann dann zu Fehlbelastungen des Fußes und zu Druckstellen führen“, erklärt Katrin Büttner, Orthopädieschuhmacherin bei OSZL in Leipzig.

Das Fatale an der Situation sei, dass der Patient die Verletzungen gar nicht wahrnehme und daher auch nicht behandeln lasse. Menschen mit der Stoffwechselerkrankung leiden häufig an Taubheitsgefühlen und spüren Schmerzen nicht. Weil bei Diabetes auch das Immunsystem geschwächt sei, würden Wunden schlechter heilen und aus kleinen Verletzungen große Wunden werden. Und die Ausprägungen nähmen mit zunehmendem Alter zu.

Im Anfangsstadium von Diabetes sei es daher ratsam, sich mit dem Thema Einlagen zu befassen. Vermerkt der Arzt auf dem Rezept für Einlagen „Neuropathie“, also Durchblutungsstörung, nehmen die Orthopädieschuhmacher von OSZL Abdrücke der Füße und fertigen spezielle Einlagen. „Diese müssen bestimmte Kriterien erfüllen, wenn sie für Diabetiker geeignet sein wollen“, macht Büttner deutlich. So müssten die Einlagen eine gewisse Stärke aufweisen, die Stoffe antibakteriell, abwaschbar und atmungsaktiv sein.

Die Einlagen erfüllen vor allem den Zweck, die Durchblutung zu fördern und den Druck im Schuh besser zu verteilen. Die meisten Druckstellen entstehen ohne Einlage an der Außenseite des großen Zehs, der Oberseite der Zehen, also auf den Gelenken, und an den Fußballen. Ein weiterer Effekt der Spezial-Einlagen ist die Korrektur von Fehlstellungen. Durch die perfekte Anpassung der Einlagen an Patient und dessen Schuh wird die Gefahr von Druckgeschwüren gesenkt, weil der Fuß in den für ihn korrekten Stand gebracht wird.

Zweimal im Jahr bewilligen die Krankenkassen neue Einlagen, was darüber hinaus geht, muss eventuell aus eigener Tasche bezahlt werden. Allen Diabetikern empfehlen wir eine Pedographie. Unser Orthopädie-Schuhtechniker analysiert die Druckverteilung im Schuh und bespricht mit Ihnen notwendige Maßnahmen.

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